Michael Martin‘s Homepage

Auch 2009 zog es uns wieder nach Norwegen. Dieses Mal sind wir gleich nach Bergen geflogen. Unser Plan war die Gegend zwischen Bergen und Trondheim zu sehen und im Dovrefjell, Rondane und Jotunheimen viel zu Wandern. Leider mussten wir wetterbedingt immer wieder umdisponieren.

Am ersten Tag kamen wir noch bei schönem Wetter in Bergen an, beschlossen aber trotzdem gleich weiter nach Voss zu fahren. Von dort sind wir am nächsten Tag durch den Næroyford nach Flåm und von dort mit der Flåmbahn nach Myrdal gefahren. Und an dem Tag fing auch der Regen an.

Dann ging die Fahrt weiter zum Geirangerfjord. Wir sind mit der Autofähre von Hellesylt nach Geiranger gefahren und haben dann am Rande des Fjords eine wunderschöne Wanderung mit tollem Blick auf den Wasserfall „die sieben Schwestern“ gemacht. Die Nacht haben wir auf einem sehr schönen Campingplatz direkt am Fjordufer verbracht.

Von dort ging es über den Trollstiegen weiter nach Alesund. Alesund ist eine sehr schöne Stadt mit Jugendstilhäusern die auf mehrere Schäreninseln verteilt liegt. Da hier das Wetter wirklich schlecht war haben wir uns mal zu einem Besuch des Jugendstilzentrums und des Alesunders Aquariums entschlossen, welche beide wirklich sehenswert sind.

Anschließend ging es über die Atlantikstraße nach Kristiansund und von dort weiter nach Oppdal im Dovrefjell. Und hier bekamen wir endlich Sonne!

Leider haben wir uns vom Wetterbericht abschrecken lassen und sind unsere geplante 3 Tageswanderung nicht angegangen, obwohl wir nachher wirklich schönes Wetter hatten. Stattdessen haben wir uns auf Tageswanderungen beschränkt. Einen Tag sind wir auf Moschusochsentour gegangen. Das ist uns auch gut gelungen. Einer stand auf einmal 20 m vor uns auf dem Weg. Und diese Tiere sind wirklich sehr beeindruckend.

Danach sind wir weitergefahren zum Rodane Nationalpark. Dort haben wir den Wetterbericht ignoriert und sind zu einer 3-Tages-Wanderung aufgebrochen, dies wurde auch mit 3 Tagen schönem Wetter belohnt. Wir sind mit dem Bus von Otta nach Spranget gefahren um den Rondane bis nach Hjerkin zu durchwandern. Die erste Etappe ging von Spranget nach Rondvassbu. Von dort sind wir mit dem Boot über den Rondvatnet gefahren und danach noch ein Stück bis kurz vor die Hütte Doralseter gewandert. Dort haben wir einen schönen Campingplatz am Fluss gefunden. Am nächsten Tag ging es über einen steinigen Pass in ein schönes grünes Tal weiter über einen Berg zu einem einfachen Campingplatz kurz vor der Hütte Grimsdalen. Die letzte Etappe führte dann noch einen Berg hinauf und dann ein Tal entlang nach Hjerkin. Von dort ging es mit dem Zug zurück nach Otta. Das war wirklich eine sehr schöne Tour die wir nur weiterempfehlen können.

Danach hat uns leider das schöne Wetter verlassen und wir wurden den Regen nicht mehr wirklich los.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit unserem neuesten Hobby Geocachen. Wir sind das Gudbrandstal entlanggefahren und haben rechts und links der Straße Caches gesammelt :-).

Unser weiterer Plan war dann zum Jotunheimen zu fahren und dort den Besseggengrat zu wandern und evtl. noch den  Galdhoppigen besteigen. Wir sind auch zum Ufer des Gjendesees gefahren. Aber leider sah man absolut nichts. Es war neblig, es hat geregnet und es war kalt. Und der Wetterbericht für die nächsten Tage sah nicht besser aus. Also haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Wanderung sein zu lassen und auf die Suche nach besserem Wetter zu gehen.

Wir sind dann weiter gefahren nach Ovre Ardal und haben dort eine Wanderung zum Vettisfossen gemacht, Europas höchster, nicht regulierter Wasserfall. Am nächsten Tag sind wir weiter Richtung Süden gefahren. Zuerst haben wir Gamle Laerdal besichtigt und sind dann weiter um die berühmte Borgund Stavkirke zu besichtigen. Dann sind wir über den alten Aurlandsvegen zum Aurlandsfjord gefahren. Den nächsten Tag haben wir damit verbracht noch eine kurze Wanderung zu einer Alm zu machen und die kleinste Stabkirche Norwegens zu besichtigen.

Und dann war es auch schon wieder Zeit nach Bergen zu fahren. Wir wollten dort noch den letzten Nachmittag vor dem Rückflug verbringen. Und Bergen hat uns nicht enttäuscht. Das Wetter war noch schlechter als beim letzten Besuch.

                                                            Wiebke & Michael